Der Mini-Zehnkampf ist eine gute Erweiterung – Jedermann Zehnkampf inIgersheim

Zeitungsbericht vom 5. Juli über das Mehrkampf-Wochenende in Igersheim mit Jedermann-Zehnkampf, Blockwettkämpfen, Mini-Zehnkampf und Sportabzeichenabnahme

Rainer Schuch mit bester Einzelleistung, Team Kristin Albert/Moritz Seidel erzielen die größte Punktzahl beim Jedermann-Zehnkampf. Viele strahlende Sieger beim „Mini-Zehnkampf“. Insgesamt über 50 Mehrkämpfer in Igersheim am Start.

Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, die die Igersheimer Leichtathleten auf die Beine stellten. Der Jedermann-Zehnkampf und Mini-Zehnkampf mit dem Reiz die Königsdisziplin der Leichtathletik zu erleben, bereitete allen beteiligten viel Spaß und sorgte dabei auch für so manche Bestleistung.

„Es ist eine gute Erweiterung des Wettkampfwochendes. Der Mini-Zehnkampf passt sehr gut in das Programm der Erwachsenen“ so Michael Matthes, Abteilungsleiter des 1. FC im Gespräch mit der Redaktion.

Ja, die Igersheimer hatten wieder etwas neues im Programm. Ab 2016 gibt es den Firmenlauf, 2017 startete der Jedermann-Zehnkampf, 2018 kamen hier Blockwettkämpfe dazu und in diesem Jahr kam der „Mini-Zehnkampf“ und die Abnahme des Sportabzeichens dazu.

„Mit unseren Veranstaltungen sind wir in der Region eine feste Größe. In Zukunft werden bestimmt weitere Veranstaltungen dazu kommen“ so Matthes weiter im Gespräch.

Kristin Albert, die den Jedermann-Zehnkampf ins Leben gerufen hat und verantwortlich vorbereitet und geleitet hat zeigte sich sehr zufrieden was die Teilnehmerzahl angesichts der hohen Temperaturen an ging. Sie sagte: „Das Teilnehmerfeld war auch in diesem Jahr wieder bunt gemischt. Von Leichtathletikerfahrenen bis hin zu Neulingen, von jungen bis jung-gebliebenen waren alle mit Spaß aber trotzdem mit mit Ehrgeiz bei der Sache.“

Beim Jedermann-Zehnkampf gab es durch die Bank gute Leistungen. Mit Andrea Albert, Rainer Schuch und Michael Matthes waren drei Akteure nun zum dritten mal dabei. Einen gewaltigen Sprung nach oben verzeichnete Matthes. Beim Einstig 2016 kam er auf 3.219 Punkte, 2017 errang er dann 3.759 und in diesem Jahr kam es nochmals zu einer weiteren Steigerung auf 4.217 Punkte.

Diese Explosion an Punkten ist auf die Teilnahme am speziell vom 1. FC Igersheim angebotenen Jedermann-Zehnkampf-Training zurück zu führen.

Der Zehnkampf startet mit den 100 Meter. Davor war die Nervosität der Athleten zu spüren, die dann aber mit dem Startschuss verflogen war. Marcel Martin/SPVGG Rommeslhausen war mit 12,5 Sekunden der schnellste Läufer.

Ein weiteres Highlight war am 1. Tag der Hochsprung, hier schaffte der Igersheimer Oskar Rückert 1,72 Meter. Den Abschluss an Tag eins machten die 400 Meter, die im Stadion von Bad Mergentheim ausgetragen wurden, hier war Moritz Seidel/Igersheim mit der Zeit von 55 Sekunden der schnellste Läufer.

Der zweite Tag startet mit der Zitterdisziplin Hürden – die wurde aber von allen mit Bravour gemeistert. Es gab keine Stürze und durchweg zufriedenstellende Zeiten. Der Höhepunkt am zweiten Tag ist immer der Stabhochsprung. Es ist immer für alle eine super Erfahrung, da sich viele erst im Wettkampf so richtig zu Bestleistungen steigern.

Marcel Martin mit 2,50 Meter und Gerd Eggert/LAZ Mosbach/Elztal mit 2,40 Meter waren die Besten. Glücklich waren alle nach dem abschließenden Lauf über die 1500 Meter. Hier waren Marcel Martin mit5:02,0 Minuten und Marie Brand mit 5:31,7 Minuten die Schnellsten.

Seinen Wettkampferfahrung machte sich bezahlt, Rainer Schuch kam auf 4.492 Punkte und hatte damit das beste Einzelergebnis, dahinter dann Michael Matthes. Im Team lagen mit 5.154 Punkten Krisitn Albert und Moritz Seidel vor Rebecca und Oskar Rückert, die es auf 4.145 Punkte brachten.

Beim Blockwettkampf rückten Marlene Stegers und Carlotta Peppel in den Vordergrund. Marlene Stegers/ W13 erreichte 2.321. Punkte und kletterte damit mit einem Punkt Vorsprung auf den 1. Platz der Württembergischen Bestenliste und mit dem starken Speerwurf von 33,41 Meter liegt sie nun in Württemberg auf dem 3. Platz.

Carlotta Peppel/W15 erreichte 2.530 Punkte. Zur Qualifikationsnorm für die Deutschen fehlen nur 45 Punkte. 1,56 Meter im Hochsprung waren ihr bestes Einzelergebnis.

Der neu ins Programm genommene „Mini-Zehnkampf“ richtete sich an die Jahrgänge 2008 und jünger. Rund 30 Teilnehmer gingen hier an den Start. In kurzer Zeit von 3 Stunden absolvierten die Kindern 10 Disziplinen.

Schlag auf Schlag ging es von Station zu Station. Die Idee und das Ziel, den Mehrkampf und vor allem den 10-Kampf den Kindern durch Spaß zu vermitteln, ging auf. Mit Disziplinen wie Stabfliegen, Raketenwurf, Hoch-Weitsprung, Drehwurf mit Fahrradreifen gelang es dem LA-Team eine gute Mischung aus Spaß und Wettkampf zusammen zustellen.

Die „fliegenden Läufen“, wo die Zeiten mittels Lichtschranken gemessen werden, geben den Trainern Aufschluss über die Grundschnelligkeit, da diese Läufe über 20 Meter bzw. 30 Meter ausgetragen werden.

Der Hoch-Weitsprung entwickelte sich jeweils zu einem spannenden Wettkampf. Bei der Latte gab es immer eine Steigerung um 10 Zentimeter, bei jeder Höhe hatte man maximal 2 Versuche und nach dem reißen schied man aus.

Auch das Sportabzeichen-Team war am Samstag angetan von der Beteiligung. Sicherlich war es den Temperaturen geschuldet, dass es eine eher kleine Gruppe war, die sich der Abnahme stellte.
Insgesamt bezeichnete das Sportabzeichen-Team es aber als gut mit bei dieser Veranstaltung vertreten zu sein und es ist ausbaubar, was soviel heißt, auch nächstes Jahr ist man wieder dabei.

Alle hoben die gute Bewirtung unter der Leitung von Christine Geldbach hervor, die die Athleten stets mit gekühlten Getränken und frischem Obstsalat verwöhnte.
(hl)


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Bericht Heinz Losert

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