Württembergische Winterwurfmeisterschaften der U16

Ausgezeichnetes Wetter trafen die Wettkämpfer in Weissach heute an. Die WLV Fahne war aufgezogen, die Wettkampfstätten bestens vorbereitet, und das Organisationsteam leistete eine hervorragende Arbeit. Vorstellung der Athleten, Zwischenstände von den Wettkampfstätten, angekündigte Siegerehrungen mit Musik, ein geschmücktes Stockerl und ein ausgezeichnetes Catering. So wünscht man es sich! Vielen Dank an den Ausrichter.

Angetreten für die LG Hohenlohe waren Oskar Rückert, Sophie Stumpf, Jennifer Seher und Matthias Heß. Oskar und Sophie begannen um 12.00 Uhr. Sophie wurde ihrer Favoritenstellung gerecht und gewann ihren Speerwurf-Wettkampf mit 39.13m aus dem 2. Versuch. Auch mit ihren weiteren Würfen hat sie aufgezeigt, dass sie über die Basis verfügt, auf der nun die Zielweite der nächsten Wochen, 41m und damit Qualifikation für die U16 DM in Köln, aufgebaut werden kann. Oskar war mit seiner Platzierung im Diskus sichtlich unzufrieden, obwohl er im Bereich seiner Meldeleistung in den Wertungsbogen einging. Wettkampf abhaken und sich auf den anschließenden Speerwurf konzentrieren war jetzt angesagt. Dies ist ihm und seinen Betreuern gut gelungen, denn mit Persönlicher Bestleistung von 38.32m erzielte er die Vizemeisterschaft in der M14. Seinen Trainer Benedikt Ledwig wird diese erste Medaillie als Trainer sicher auch sehr freuen.

Sophie Stumpf und Jennifer Seher traten im Diskus in den Ring und hier zeigte Jennifer eine herausragende Serie. Jeder ihrer gemessenen Würfe hätte zum Sieg gereicht. Dass sie in einer eigenen Liga spielt demonstrierte ihr Wurf auf 40.53m. Damit hatte sie 8m !!! Vorsprung auf Sophie Stumpf, die mit für sie guten 32.40m die Sibermedaillie errang. Die Qualifikation der U18, also der erst im kommenden Jahr gültigen Altersklasse für Jennifer, liegt im Diskus bei 39m. Somit hat sie die Qualifikationen für Köln (U16), die B-Quali ist hier nur Formsache, und für Jena (U18) abgehakt. Diese Ausnahmeleistung von der Athletin und ihrer Trainerin wurde von allen Anwesenden mit Beifall und Glückwünschen bedacht.

Matthias Heß hatte die längste Wartezeit bis zum Wettkampf zu überbrücken. Um 14.30 Uhr begann seine Diskuskonkurrenz. Doch leider, und für Athlet wie Trainer weder erklärbar noch korrigierbar, waren Fluß, Rhythmus und Explosivität mit Beginn des Wettkampfes schlagartig verloren. Nichts ging mehr! Statt wie im Einwerfen die Scheibe locker und mühelos über 45m zu schleudern, trudelte sie durch die Luft, landete im Aus oder viel zu früh. Die Weite reichte nur zum 4. Platz. Die Verarbeitung gelang auf der Heimfahrt und durch die anschließende Analyse weitestgehend, doch nach jeder schmerzhaften Niederlage sehnt man sich nach dem nächsten Wettkampf, um mit dann positiven Erfahrungen den Blick wieder vollends nach vorne richten zu können.

Mit April endet die Winterwurf- und Hallensaison. In der Gesamtbilanz können die Werfer alle ein positives Ergebnis verbuchen. Persönliche Bestleistungen haben alle erzielt, den Abstand zu den geforderten Qualifikationen deutlich verkürzt, bzw. diese bereits abgehakt. Mit dem Start der Osterferien fällt also auch der offiziele Start der Sommersaison zusammen. Dieser können alle, bei aller bevorstehenden und notwendigen Trainingsarbeit, äußerst zuversichtlich entgegen sehen.

Danke an alle Athleten, Trainer, Eltern und Unterstützer, die zu dieser guten Präsentation der LG Hohenlohe beigetragen haben.

TH

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