Nochmals tolles Oktoberwetter in Schweinfurt lockte in diesem Jahr doch mehrere Vereine
und Athleten in den „Jahn Sportpark“.
Eine so gut aufgelegte Janina Staudt im Speerwerfen sah man schon lange nicht mehr.
Schon beim Einwerfen zeigte die 14 Jährige, dass der 600g Speer heute über Bestleistung (24,99m) fliegen kann.
Mit 25,?? Im 2. Versuch war es dann soweit. Eine kleine Umstellung im Anlauf (aktiverer Einsatz mit dem linken Bein – dadurch mehr Geschwindigkeit im Anlauf), sowie keine zu frühe Speervornahme im Abwurf, setzte dann Janina im letzten Versuch um.
Ein deutlich schnellerer Anlauf, gute Einstemmphase und im Abwurf noch leichte Fehler, aber den Speer toll getroffen.
Mit gemessenen 27,16m war sie sehr zufrieden und es sah auch wieder nach Speerwerfen aus.
Für die Diskuswerfer war an Bestleistungen heute nicht zu denken, böiger Seitenwind ist für die Werfer noch schlimmer als Rückenwind.
Melanie Ledwig (W15) hatte eigentlich nur vor, den Stadionrekord von Anette Keck (Crailsheim – 32,31m) zu knacken. Gleich mit ihrem ersten Versuch von 34,68m, war dies geschehen, im 3. Versuch legte sie mit 34,72m noch ein paar Zentimeter zu.
Melanie bekam für den Stadionrekord einen herrlichen großen Pokal vom Verantwortlichem Bruno Müller überreicht.
An große Weiten war hier und heute nicht zu Denken, jeder kleinste Fehler im Abwurfverhalten wurde vom Seitenwind gnadenlos bestraft, und der Diskus stellte sich „auf“ und fiel senkrecht nach unten.
Dennis Seitz hatte die gleichen Probleme, ein „Ausfliegen“ des Diskus war heute bei diesen Bedingungen fast nicht möglich.
Mit 38,74m und 38,?? hatte er dennoch 2 ordentliche Weiten.
Im Speerwurf sah es beim Einwerfen sehr gut aus, aber nach einem verkorkstem 1. Versuch bekam er Probleme im Ellenbogen und brach den Wettkampf vorsichtshalber ab.
Wie lief es in Flein mit den Mehrkämpfern, ich hoffe ihr hattet nicht so viele Windprobleme.
Laut den Fotos sprang Tim Nowak gestern im Hochsprung in den Nachthimmel.
Schade eigentlich, weil Thorsten Heß und Heinz Losert dies schon befürchtetet haben und vom Veranstalter keine Korrektur (eigentlich jedes Jahr die gleichen Probleme) vorgenommen wurde.
B.L.